Mieze ist die gute Seele in dem Haus, in dem auch ich seit neun Jahren eine Wohnung habe.
Sie ist gealtert. Aber der warme Ausdruck ihrer Augen ist geblieben und hat sich von den Jahren nicht beugen lassen – ganz im Gegenteil. Es gibt Menschen wie sie, die ihre Herzenswärme mit den Jahren noch weiter potenzieren.
Kaum, dass ich unten durch die Haustür bin, öffnet sich schwungvoll ihre Wohnungstür im Erdgeschoss. »Warte!« befiehlt sie mir mit verschwörerischem Ton. Lächelnd rühre ich mich keinen Millimeter – sie hat mich kommen sehen, weiß ich. Im inneren ihrer Wohnung höre ich es rascheln.
Verschmitzt legt sie mir eine kleine Butterbrottüte in die Hände, die den Blick auf frischgebackene Kekse freigibt. »Da hast du was zu naschen« verkündet sie mit diebischer Freude und deutet mir einen Klaps an.
»Dankeschön« freue ich mich sehr, obwohl ich gar nicht so gerne Kekse mag. Ich bin aber sehr gerührt und nehme sie kurz in meine Arme, wie ich es so oft schon bei meiner Mutter tat – vor langer Zeit.
Während ich langsam die Stufen zu meiner Wohnung hochsteige, betrachte ich die selbstgemalten Bilder an den Wänden, die Mieze manchmal durch andere austauscht. Immer passend zu Weihnachten oder auch zu Ostern. Ich denke auch an die liebevolle Dekoration im Eingangsbereich.
Ich denke vor allem daran, dass ich mir wünsche, dass Mieze noch ganz lange ihre Bilder in dieses Treppenhaus hängt.
Während ich langsam die Stufen zu meiner Wohnung hochsteige, betrachte ich die selbstgemalten Bilder an den Wänden, die Mieze manchmal durch andere austauscht. Immer passend zu Weihnachten oder auch zu Ostern. Ich denke auch an die liebevolle Dekoration im Eingangsbereich.
Ich denke vor allem daran, dass wir wohl beide etwas davon haben.
Bild: KI generiert auf WordPress
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